Direwolf – Ein Packet Radio TNC in Linux mit Soundcard

Es gibt in der Anwendungsverwaltung von Linux Mint ( Ubuntu ) bereits Softwarepakete für Packet Radio. Diese SW ist somit einfach zu installieren. Damit bleibt einem das Kompilieren erspart. Die Versionen sind in der Regel aktuell. Höhere Versionsnummern ( falls im www gefunden ) erfordern eine Anpassung der Bibilotheken im jeweiligen OS. Das ist nur etwas für Fortgeschrittene Linux-Anwender.

Direwolf

Grundlegendes:

Direwolf ist ein Software TNC der mit Soundkarte arbeitet.

Z.B. ist es möglich Direwolf für APRS als stand alone TNC zu betreiben. Über die AX.25 Software ist es möglich, andere Programme anzubinden. Sehr interessante Möglichkeiten. Zugegeben, dass kann anspruchsvoll werden. Deshalb hier so einfach wie möglich und als Beispiel eine Inbetriebnahme von Direwolf und in einem anderen Artikel die Einbindung von Xastir, einem APRS Darstellungprogramm, mit dem auch eigene Daten gesendet werden können.

Nach der Installation sollte unter “Home/Eigener PC/ …die “direwolf.conf” zu finden sein.

In der .conf-Datei ist ein Begleittext eingefügt. Hier werden viele Punkte schon sehr gut erklärt. Bitte beachten, dass alle Zeilen mit einem # vorne an vom Programm selbst ignoriert werden. Nachstehend ein Beispiel zur Audio-Konfiguration. Verwendet wurde eine externe USB-Soundkarte an einem Yaesu FT-818ND.

Die USB-Soundkarte erhält in Linux i.d.R. die Hardware-Zuweisung …..plughw:1,0 . Für den Fall dass Linux die Soundkarte auf plughw: 2,0 erkennt, kann man in der direwolf.conf das # Zeichen im Text wie gezeigt zusätzlich herausnehmen. Text in rot.

Tipp: Wenn das ebenfalls rote Raute # Zeichen wenige Zeilen darunter bei ADEVICE plughw:1,0 und ADEVICE UDP:7355 default… ( oder nur dort) entfernt wird, dann erkennt Direwolf nach dem Start keine USB-Soundkarte zum Empfang. Die Meldung lautet … RX stdin. Also dort das # Zeichen so stehen lassen!

Im weiteren genügt die Aktivierung des ACHANNELS 1 ( siehe entferntes # Zeichen )

In Linux Mint lässt sich über “Menü” -> “Internet” -> eine Desktop-Verknüpfung zum Starten des Programms anlegen. Oder man startet im Terminal mit der Eingabe : user@user: ~$ direwolf

Nach dem Start: Ist ein APRS Digi (144.800 Mhz) im Empfangsbereich, dann sollten im Mode 1k2 Baud anschließend die APRS – (Roh) Daten lesbar sein.

Kontakt von DB0ROS, Clubstation des OV Rosenheim C14 mit dem Digipeater DB0HOB auf dem Berg Hochries südlich von Rosenheim in 1.569 m Höhe, ebenfalls eine Station des OV C14.

Ein weiterer Artikel zeigt, wie man die APRS-Software Xastir einbinden kann.

Viel Spaß beim Experimentieren! ( Der Vollständigkeit halber: Bitte zur eigenen Sicherheit vorher wichtige Daten am PC sichern!)

vy 73 DL9MDV

Weitere Infos z.B. unter https://packet-radio.net/direwolf/

2 Antworten auf „Direwolf – Ein Packet Radio TNC in Linux mit Soundcard“

  1. Hallo,
    ich finde packet sehr interessant, ein echten Tnc 2 zu kaufen ist extrem schwierig, der Stromverbrauch wäre sehr niedrig.
    Direwolf hätte ich mal installiert wußte aber nicht wie es weitergeht. Mit Softwaresoundcard oder USB Erklärbären bei Youtube zeigen nur das es bei ihnen läuft, aber wie sie es zum laufen brachten zeigen sie es kaum.
    Du hast kurz und knackig geschrieben und leicht verständlich.

    1. Hallo,

      ich bin es nochmal.
      Eine Antenne kaufen kann man, aber wie verbogen sie geliefert wird weiß ich nicht. Deshalb eine selbst basteln.
      Nur bei dieser TLT2 oder so ähnlich ist ein Endstück da für die Stehwelle Justierung, aber bei der DiPol ist nix da. Würde ich nun die Drähte kürzen würde ich die zu empfangene Frequenz ändern.
      Und die Drahtdicke – der Querschnitt spielt anscheind über die Drahtlänge eine Rolle. Und das beides finde ich zu viel Wissenschaft von der ich zu wenig verstehe.
      Mit dem Raspberry und TinyOS und DOSEMU und MOS DOS hätte ich vermutlich Software.

      Das Grundwissen zu erlangen finde ich nicht einfach. DOS oder Linux? OS/2 oder Windows 98? In welcher Zeit gab es den meisten Datenfunk? Solche Informationen fand ich selten. 8 Bit 16 32 oder geht auch schon 64 Bit Software?
      Und das man Fünf Jahre sagt immer am ersten Wochenende funkt man Daten, funken alle wann sie wollen und meinen das Hobby sei tot. So wird das nix mit der Wiederbelebung des Packet Radio über CB Funk.

      Tschüß

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